SLUB Dresden

2017

Auftraggeber: Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)

Beschreibung:

Die Anforderungen an eine Bibliothek wandeln sich stetig. Wo früher eher Ruhe und Konzentration im Vordergrund standen, geht es heute vermehrt darum, Kommunikationsorte zu entwickeln. Auch wenn der stille Leseplatz immer noch seine Berechtigung hat, fehlen inzwischen vor allem Gruppenarbeitsplätze, die den Austausch und das kollaborative Lernen ermöglichen.
Um diesen Anforderungen in einem ersten Schritt zu begegnen, sollte der Bereich gleich hinter dem Zugang zur Bibliothek, das sogenannte Forum, vollständig überarbeitet werden.
Grundlage für die Planung waren, neben den Anforderungen der SLUB, auch eine intensive Nutzerbefragung und Interviews mit Mitarbeitern. Die Ergebnisse bestätigten, dass die bisherigen starren Tischgruppen den vielfältigen Bedürfnissen der Nutzer nicht mehr gerecht wurden. Weitere Probleme waren die hohe Lärmbelastung und eine fehlende Möglichkeit zur Abgrenzung der verschiedenen Gruppen.
Für die Umsetzung wurde ein Eingriff in den baulichen Bestand durch die SLUB ausgeschlossen, somit mussten die Lösungen mit loser Möblierung und Tischlereinbauten realisiert werden.
Als Inspiration für den Entwurf entstand das Bild eines Spielfeldes, auf dem unterschiedliche Disziplinen ihre eigenen Markierungen haben. Entsprechend weisen Materialien und Farben die verschiedenen Tätigkeiten aus.
Eine Kombination aus hochwertigen Möbelgruppen, individuellen Einbauten und unterschiedlichste Sitz- und Stehmöglichkeiten sollte eine maximale Flexibilität, ein optimales Arbeitsklima und ein inspirierendes Raumgefühl bieten.
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit der Kommunikationsagentur Paulsberg und den Deutschen Werkstätten Lebensräume.


Leistungen:

Befragung Nutzer, Projektkampagne:
Paulsberg (paulsberg.co)


Entwurf/Planung, künstlerische Bauleitung:
Bensch Horezky (bensch-horezky.de)


Ausführung:
Deutsche Werkstätten Lebensräume (www.dwh.de)

Kategorie: Interior Design

Fotos: Sven Döring